Die neue Grundsteuerreform 2022
Warum wird die Grundsteuer angehoben und was hat es mit der Grundsteuererklärung auf sich?
Seit dem 1. Januar 2022 greift die Grundsteuerreform, mit der Millionen Grundstückseigentümer in Deutschland konfrontiert sind. Der Grund: Das Bundesverfassungsgericht hat die bisherige Berechnungsgrundlage für verfassungswidrig erklärt. Sie sei veraltet, ungerecht – und müsse dringend reformiert werden.
Warum wird die Grundsteuer angepasst?
Die bisherigen Einheitswerte, auf denen die Grundsteuer basierte, stammen aus den Jahren 1964 (West) und 1935 (Ost). Diese Werte spiegelten die realen Immobilienpreise und Grundstückswerte längst nicht mehr wider. Die Reform soll eine gerechtere und zeitgemäße Besteuerung ermöglichen.
Allerdings bedeutet das auch: In vielen Fällen werden neue, höhere Grundsteuerbeträge fällig – vor allem in Regionen mit stark gestiegenen Immobilienwerten.
Was ist die Grundsteuererklärung?
Um die neuen Werte zu berechnen, mussten Eigentümer im Jahr 2022 eine Grundsteuererklärung abgeben. Diese Erklärung enthält Angaben zum Grundstück, zur Wohnfläche, zur Nutzung und zur Lage. Finanzämter nutzen diese Informationen, um den neuen Grundsteuerwert zu berechnen.
Wichtig: Die neue Grundsteuer wird ab 2025 erhoben – bis dahin gelten die alten Regelungen.
Fazit
Die Grundsteuerreform ist ein Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit, bringt aber für Eigentümer zusätzlichen Aufwand und teils höhere Kosten. Wer seine Erklärung noch nicht abgegeben hat, sollte sich dringend informieren – Bußgelder drohen bei Versäumnis.
Thema im Video erklärt:
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